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Auf dieser Seite wird nicht versucht das angesprochene Thema aufzuarbeiten oder zu interpretieren .Es ist ein Versuch ,des Lesers Neugier und Interesse zu wecken und ihn zu eigenen Ausflügen zum Thema in die Welt des Internets zu stimulieren:
Kurze Zusammenfassung der Untersuchungen der Schächte Cheopspyrymide-Königinnenkammer:
(Details 1993 und 2002 siehe Seite Schächte der Cheopspyrymide-Königinnenkammer)
1993:
Rudolf Gantenbrink und sein Kameramann Jochen Breitenstein erhalten die Erlaubnis mit Ihrem Miniroboter UPUAUT-2 die Schächte in der Cheopspyramide zu erforschen. Sie kehrten im März 1993 zurück nach Giza .Vorrangig war die Installation einer Lüftungsanlage in der Hauptkammer. Anschließend widmete man sich der Erforschung der so genannten Lüftungsschächte in der Königinnenkammer. Der Miniroboter mit seiner aufgesetzten Kamera fuhr 64 Meter weit in den 20x20 cm breiten Südschacht hinein und entdeckte einen bisher unbekannten Blockierstein aus feinem Kalkstein, an den 2 Kupferbeschläge angebracht waren und einen davor liegenden länglichen Gegenstand . Die Sensation war perfekt und ging durch sämtliche Medien der Welt! Die anfänglich gute Zusammenarbeit mit den ägyptischen Behörden und Prof. R. Stadelmann verschlechterten sich zusehends durch diverse Medienberichte und weitere nicht mehr nachvollziehbare Aktionen aller Beteiligten. Das Projekt UPUAUT 2 wurde gestoppt und bis 2002 nicht mehr aufgenommen. Die ägyptischen Behörden hatten es scheinbar auch nicht sehr eilig das Projekt zu reaktivieren. Leider ist dieses Vorhaben ,an den unterschiedlichen Auffassungen und möglicherweise kulturellen Barrieren gescheitert. Es sollte 9 Jahre dauern bis die interessierte Öffentlichkeit einen ,wenn auch sehr kurzen Blick, hinter den Verschlussstein werfen konnte.In der Zwischenzeit "boomte" die Gerüchtebörse mit Vermutungen was man hinter der Steinplatte alles finden könnte.
2002:
Mit großen Medienrummel war die lange Nacht der Pyramide angekündigt worden, darin sollten die letzten Rätsel der Cheops-Pyramide live entschlüsselt werden. In insgesamt 141 Länder übertrug der National Geographic Channel das Ereignis, von dem gesagt wurde: "Seit rund 4500 Jahren erblickte keiner die Welt, die wir gleich sehen werden."
Für die Erkundung wurde ein eigens entwickelter ferngesteuerter Roboter (Pyramid Robot) mit aufgesetzter Beleuchtung und Mini-Kamera entwickelt.Dieses Fahrzeug wurde in den Schacht (Querschnitt ca.20 mal 20 cm) eingesetzt und durch den aufsteigenden Südschacht ca. 64 Meter bis zum 1993 entdeckten Verschlusstein dirigiert.In diese Steinplatte wurde in einen anderen Artbeitsgang bereits ein passendes Loch für das Endoskop gebohrt.Bei dieser Bohraktionen dürfte der rechte Kupferbeschlag etwas abbekommen haben.Siehe Vergleich des Verschlussteines 1993 und 2003.Dann war es soweit. Durch das Loch, das die Forscher mit ihrem Roboter zuvor in die rund acht Zentimeter dicke Steinplatte gebohrt hatten, fotografierte die Kamera in den dahinterliegenden Hohlraum. An seinem Ende lag eine zweite "Tür" in Form eines neuen grobbehauenen Verschlussteines ,mit Strukturen die man als Risse deuten könnte.Chefarchäologe Zahi Hawass vom Egypt's Supreme Council of Antiquities, glaubt darauf Figuren zu erkennen . Was dahinter verborgen ist, bleibt vorerst unbekannt.
Eine Woche nach der Live-Übertragung aus der großen Pyramide von Giza haben Wissenschaftler eine neue bislang unbekannte Tür entdeckt. Wie der ägyptische Chefarchäologe Zahi Hawass in Kairo mitteilte, befindet sich ebenfalls eine mit zwei Kupferbeschlägen versehene Tür im Nordschacht der so genannten Königinnenkammer. Die Tür gleicht der 1993 von dem deutschen Ingenieur Rudolf Gantenbrink im Südschacht entdeckten Tür. Auch der Abstand zwischen der Kammer und der neu entdeckten Tür beträgt genau wie im Südschacht exakt 64 Meter, so Hawass. Allerdings sind beide Schächte nicht völlig symmetrisch: Der Südschacht steigt steil auf, während der Nordschacht einige Ecken und Biegungen (an der Grossen Gallerie vorbei?) hat.Genug offene Fragen,viele Gründe weiter zu forschen- hoffentlich nicht erst wieder in 9 Jahren!!
2011 Wieder 9 Jahre später gab es wieder eine Expedition zur Erkundung der kleinen Kammer oberhalb des Blockierungssteines des Südschachtes:
Nun ist es also doch endlich passiert. Nachdem das letzte Mal ein Roboter mit riesen Tamtam und Live-Übertragung die Cheops-Pyramide erkundet hat, ist dieses Mal still und heimlich der Nachfolge-Roboter den südlichen Schacht der Cheops-Pyramide hochgefahren. Mit Hilfe einer "Schlangen"-Kamera war es nun auch möglich um die Ecken und auf dem Boden zu schauen. Als die Kamera dieses Mal durch das kleine, 2002 gebohrte Loch der "Tür" geschoben wurde, entdeckten die Forscher rote Hieroglyphen, die vor der nächsten Tür auf dem Boden gemalt wurden. Durch ihre Entschlüsselung erhoffen sich die Wissenschaftler Rückschlüsse darüber, warum diese Schächte angelegt worden sind.Durch die Beweglichkeit der neuen Kamera konnte nun auch die Rückseite der beiden Kupferstifte näher untersucht werden. So konnten die Forscher sehen, dass die Kupferstifte auf der Rückseite wie eine Schlinge gebogen sind. Zu welchem Zweck sie so gebogen wurden, wissen die Forscher nicht. Als Handgriffe werden sie wahrscheinlich nicht gedient haben, da die Schlaufen hinten zu klein sind. Vielleicht dienten sie einfach nur als Zierde. Dafür würden auch die abgeschliffenen Rückseiten der Tür sprechen. Sie würde nicht danach aussehen, als ob sie einfach nur zum Abfangen von Bauschutt dorthin gesetzt wurde, so die Forscher.Die Untersuchungen an den Schächten der Cheops-Pyramide soll die nächsten Monate weitergehen. Zu dem Equipment der Wissenschaftler gehören auch ein winziger "Käfer"-Roboter, der durch das gebohrte Loch passt, ein Kernbohrer und ein Ultraschallgerät, das die Dicke der Wände überprüfen kann. Im nächsten Schritt soll festegestellt werden, ob sich hinter der nächsten Tür ein weiterer Hohlraum befindet, wie schon bei der ersten Untersuchung 2002 vermutet wurde. Dann soll der Nordschacht überprüft werden. Die Forscher hoffen Ende 2011 mit ihren Untersuchungen fertig zu sein.
Ergänzung:
Die roten Schriftzeichen, die man im Schacht der Cheops-Pyramide entdeckt hatte (siehe Newsletter vom 29.05.), könnten nach Ansicht des unabhängigen Forschers und Spezialisten für altägyptische Mathematik, Luca Miatello, hieratische Zahlen sein. Sie werden von rechts nach links gelesen und könnten 100, 20 und 1 bedeuten. Die antiken Arbeiter hätten somit einfach die Länge des Schachtes notiert, nämlich 121 Ellen.Die königliche Elle, die Maßeinheit im alten Ägypten war, ist nach heutiger Umrechnung zwischen 52,3 und 52,5cm lang und war unterteilt in sieben Handflächen (gemessen wurde mit vier Fingern).